Viele von Euch kennen Lärchen vor allem vom Herbst, wenn sie Berghänge, oder auch ganze Wälder goldgelb einfärben um dann ihre Nadeln abzuwerfen.
Ja, die Lärche ist der einzige in Europa heimische laubabwerfende, winterkahle Nadelbaum. Um Schädigungen durch Frosttrockenheit an sonnigen Wintertagen zu vermeiden, verliert die Lärche im Herbst ihre Blätter, wie es sonst bei laubabwerfenden Laubbäumen üblich ist.
Aber auch jetzt gerade im Frühjahr….
… sind sie eine wahre Augenweide, wenn man nur genau hinsieht und ihre wunderschönen roten Blüten und die hervorkommenden grünen Blätter entdeckt. Aus den roten Blüten entstehen, die neuen Lärchenzäpfchen..
Für uns sind die jungen Nadeln, ein willkommener Snack auf unseren Streifzügen durch die Natur. Gerade jetzt, wenn sie gerade hervorkommen, besitzen sie noch einen fein säuerlichen Geschmack der sehr erfrischend ist. Später dann, werden sie eher etwas harzig und sauer. Aber auch dann kann man sie noch verNaschen 🙂
Neben dem SOFORTVERNASCHEN vor Ort, kann man daraus aber auch Tee machen oder einfach etwas von den Nadeln in den Salat geben…
Probiert selbst einmal, dazu einfach die frischen kleinen Triebe herausziehen und ab damit in den Mund…
Lärche – das Wichtigste im Überblick…
Die Lärche (Larix decidua) ist ein Nadelbaum aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Der wissenschaftliche Namenszusatz „decidua“ (deciduus = hinfällig, abfallend) weißt darauf hin, dass die Lärche ihre Nadeln im Herbst abwirft. Sie wird bis zu 35m hoch und bis zu 650 Jahren alt.
Das Holz der Lärche gilt als besonders witterungsbeständig, weshalb man es für Schindeln, Pfähle, Fensterrahmen und Eisenbahnschienen verwendete. Man glaubte, das Holz der Lärche schützt nicht nur vor der Witterung, sondern auch vor Geistern, Blitzschlag oder dem bösen Blick. Man hängte daher Kindern ein Stück Lärchenholz um oder band einen Zweig an das Haus.
Hilft Lärche?
Die heilenden Inhaltsstoffe der Lärche sind konzentriert im Lärchenterpentin enthalten. Diese ätherischen Öle wirken durchblutungsfördernd und schleimlösend. Bei Atemwegserkrankungen stimulieren Lärchenpräparate positiv die Bronchien, bei Hautbeschwerden wie Furunkeln fördert sie die Reifung. Außerdem hilft Lärche aufgrund ihrer durchblutungsanregenden und entzündungshemmenden Eigenschaften laut traditioneller Anwendung bei rheumatischen und neuralgischen Beschwerden. Überwiegend ist eine äußerliche Darreichungsform üblich; hierzu werden Salben, Emulsionen, Gele oder Öle angeboten. Zur Inhalation gibt man ein paar Tropfen des ätherischen Öls in heißes Wasser und inhaliert den Dampf.
Die Kommission E rät von einer Behandlung mit Lärchenpräparaten bei akuten Entzündungen der oberen Atemwege wegen möglicher Reizwirkungen ab.
Der Baumbart der Lärche ist ein natürliches Antibiotikum, das sich besonders vorteilhaft auf die Atemwege auswirkt.
Der antibiotisch wirksame Stoff ist die Usninsäure. Sie befindet sich in der weißen innersten Schicht des Baumbarts, unter der grau-grünen Hülle.
Daraus kann man eine Tinktur machen z.B. auch mit Eibisch. Davon werden 4 EL in einen halben Liter Wasser gegeben und über 2 Tage verteilt, schluckweise getrunken.
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Dieser Blogbeitrag gibt keine medizinischen Empfehlungen. Die Informationen sollen nicht benutzt werden anstelle oder als Ersatz für professionelle medizinische Behandlung oder Beratung. Sie ersetzen nicht den Gang zum Haus- oder Facharzt.